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Probenarbeit



Wir treffen uns außer in den Schulferien jeden Mittwoch von 20:00 Uhr - 21:30 Uhr im Gemeindehaus an der Pellahöhe 4. Jede Person mit Interesse am Blockflötenspiel ist willkommen. Allerdings sollte sie gegebenenfalls interessiert sein, auch die anderen Instrumente der Blockflötenfamilie spielen zu wollen. Dies gilt besonders für diejenigen, die nur Sopranflöte spielen. Sie sollte Noten lesen können. Was die spielerischen Fähigkeiten anbetrifft, finden wir allemal einen Weg zur sinnvollen Integration. Also ausdrücklich hier nochmals angemerkt: was zählt, ist Engagement, Offenheit für eine eventuelle neue Situation und der Wunsch, dazu lernen zu wollen. 

Zur Zeit umfasst das Ensemble zwischen 9 und 12 Mitgliedern. Ich zwinge niemanden zum Probenbesuch, erwarte jedoch die verbindliche Einhaltung von Zusagen. Während der Probe arbeiten wir an etwa 3-4 Stücken; dabei kommt es mir darauf an, einen homogenen Ensembleklang herauszuarbeiten, der es aber auch gestattet, besondere Eigenheiten der Spieler mit einzubinden. Dabei kommt uns ein Instrumentenbestand, der sich in meinem Besitz findet, zu Gute: es sind vor allem Flöten unterhalb der Bass-Flöte in verschiedenen Ausführungen.

Damit erweitert sich das Klangspektrum nach unten und bekommt mehr Fülle. Bei der Alten Musik (Renaissance bis Frühbarock) kann man sich hinsichtlich des Klangbildes gut an historischen Orgeln orientieren.

Aus den geprobten Stücken wählen wir von Zeit zu Zeit diejenigen aus, die in einem Gottesdienst gespielt werden sollen. Unsere Gottesdienstbesucher sind sehr aufgeschlossen, so dass es eigentlich keine für Gottesdienste ungeeigneten Stücke gibt!

 

Die Philosophie dahinter



Mit welcher �ffnet internen Link im aktuellen Fenster Motivation kommt eigentlich jemand in solch einen Flötenkreis? Sicher vermuten Sie jetzt, dass es doch, wie schon zuvor gefordert, ausschließlich eine musikalische Motivation sein müsse. Genauere Nachfrage ergibt, das diese eher seltener der Hauptgrund ist. Vielen geht es zwar darum, musikalische Erfahrungen machen zu können, aber auch sich dabei entspannen zu können und die Musik, die sie spielen zu verstehen. Hinzu kommen ein Art Wir-Gefühl, das Erleben von Solidarität und die nonverbale Kommunikation während des Spiels, eine hochspannende Sache, wenn wir polyphone Stücke spielen. Mein Arbeitsansatz geht davon aus, dass gerade dieseStücke Erzählungen sind, mit Rede, Gegenrede und Antworten. Hinzu kommt, dass dieses Reden mit Affekten verbunden ist, die jedem Menschen (wage ich mal zu behaupten) intuitiv geläufig sind. Und: obwohl unsere Proben sehr intensiv sind, - ich rede dort viel weniger, als ich hier schreibe -, werden sie selten als Anstrungung empfunden, sondern fast immer als persönliche Bereicherung.